Zuallererst: Hasan „Brazzo“ Salihamidžić war ein super Spieler von Bayern München und ist ein sympatischer, netter Typ, der als Markenbotschafter für den Verein absolut geeignet ist.
Als Sportdirektor ist er jedoch eine Fehlbesetzung und wird der sportlichen Entwicklung schaden, d.h. in den kommenden Jahren können wir uns auf weniger / keine Titel einstellen.
Zur Erinnerung: den Benchmark stellt Matthias Sammer. In vier Spielzeiten gewann Bayern München
- 2012/13 – Triple
- 2013/14 – Double, UEFA Super Cup, FIFA Klubweltmeisterschaft
- 2014/15 – Meisterschaft
- 2015/16 – Double
Die Rückkehr von Ueli Hoeness hat sicherlich viel Positives, aber leider verfällt der Verein in alte Verhaltensmuster. Kalle und Uli entscheiden nicht im Sinne des Vereins, sondern zum eigenen Vorteil. Mit „Brazzo“ haben sie einen „Berufsanfänger“ geholt, der nach ihrer Pfeife tanzt, lässtige Aufgaben übernimmt und am Ende der Sündenbock für die sich abzeichnende sportliche Misere sein wird.
Was uns am meisten ärgert ist jedoch die Unverfrohrenheit der Argumentation: Philipp Lahm – die einzig richtige Person für die Position des Sportvorstands/-direktors (Namen sind eh nur Schall und Rauch) – wurde mit der Begründung abglehnt: „Bei uns im Aufsichtsrat sitzen Dax-Vorstände. Für die kommt nicht infrage, dass jemand ohne Berufserfahrung im Vorstand anfängt“ und „Bei uns kommen keine Anfänger rein“ (Zitat Uli Hoeness).
Jetzt holen Sie einen Berufsanfänger, der nicht einmal die notwendigen Kompetenzen mitbringt (strategisches Denken, kompetenter Umgang mit den Medien, Inhalte statt Platitüden, Durchsetzungskraft) und in drei Jahre ggf. einen Vorstandsposten einnehmen soll.
Uli und Kalle sind Machtmenschen. Das ist für uns in Ordnung. Was nicht in Ordnung ist, ist den eigenen Ego über den Verein zu stellen und damit der Entwicklung unseres wundervollen Clubs nachhaltig zu schaden.
Daher zeigen wir Uli und Kalle für diese Entscheidung die dunkelrote Karte.